Der Tourismus-Mobilitätstag in Zell am See bot Vernetzung zu möglichen Lösungen für nachhaltige Mobilität im Tourismus. Dabei tauschten sich 150 Expert*innen zu Chancen und Herausforderungen in Zeiten des Klimawandels aus. Mit dabei Dagmar Lahnsteiner aus dem Studio iSPACE und die Projekte Ultimob, Flughafen 4.0, PRIMA und SaMBA. 

Zum Thema „Auf Schritt und Tritt zu nachhaltiger Mobilität“ holte der Tourismus-Mobilitätstag, organisiert vom Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft (BMAW) sowie dem Klimaschutzministerium (BMK), in Zell am See spannende Beispiele für nachhaltige Mobilitätslösungen vor den Vorhang. Das Forum bot die Möglichkeit zum Erfahrungs- und Wissensaustausch mit rund 150 Expert*innen zu aktuellen Themen aus Tourismus, Mobilität, Regionen und Klimaschutz. 

Im Panel 3 “Unterstützungsangebote für mehr nachhaltige Mobilität” rückten gleich zwei Projekte des Studio iSPACE in den Fokus: Dagmar Lahnsteiner präsentierte Interreg SaMBA und Vicky Gabriel vom Projektpartner Mobyome u.a. PRIMA. 

Ziel des FFG Forschungsprojektes PRIMA ist es, Planungsgrundlagen für raumtypenspezifische, integrierte Mobilitätsangebote im Bedarfsverkehr zu schaffen. Auf Basis unterschiedlicher Merkmale werden Raumtypen für Bedarfsverkehr definiert, um zu zeigen, wo welche Angebote als wirtschaftliche und attraktive Lösung ein hohes Potenzial haben, das bestehende ÖV-Angebot zu verbessern. Im „Erfolgscanvas“ kann eine Gemeinde im Testgebiet ausgewählt werden und man erhält Information zum Raumtyp und den Erfolgsfaktoren, die zu beachten sind. 

SaMBA war ein Interreg Alpine Space Projekt und will Nachhaltiges Mobilitätsverhalten im Alpenraum fördern. Es gibt eine Reihe von Maßnahmen, die ein nachhaltiges Mobilitätsverhalten anstoßen können. Im Rahmen des Interreg-Projektes wurden in neun Pilotregionen des Alpenraums verschiedene Initiativen und Anreizsysteme getestet. Ergänzend dazu wurden Werkzeuge entwickelt, um Potenziale für nachhaltige Mobilität in einer Region mit spezifischen Rahmenbedingungen und Zielvorstellungen räumlich zu modellieren, Handlungsräume zu identifizieren und geeignete Maßnahmen und Umsetzungsbeispiele zu finden. Diese übertragbaren und erweiterbaren Werkzeuge können auch in der nachhaltigen Tourismus- und Freizeitmobilität die bedarfsbasierte Planung effektiver Lösungen unterstützen. 

iSPACE-Researcherin Dagmar Lahnsteiner präsentierte außerdem die iSPACE-Projekte ULTIMOB und Flughafen 4.0 als weitere Forschungsergebnisse mit Schnittstelle zur Nachhaltigen Tourismusmobilität.