Symposion IRIS 2019
Manfred Mittlböck präsentierte erste Ergebnisse aus dem Enerspired Cities FFG-Projekt bei der IRIS 2019 (Internationales Rechtsinformatik Symposion IRIS 2019, 21. bis 23. Februar, Universität Salzburg). In dem Vortrag „Konzeption und Entwicklung eines österreichweiten Energieraumplanungsportals – Energiedatenharmonisierung in der Praxis“ wurde der erste Prototyp des Enerspired Cities Geoportals vorgestellt.
Das Enerspired Cities Geoportal zielt auf die standardisierte und zentrale Bereitstellung von Metainformationen zu qualitativ hochwertigen Geodatenbeständen mit Bezug zur energieorientierten Stadt- und Regionalplanung sowie deren kommunen-übergreifenden Nutzung ab. Dies ist insbesondere wichtig, da Energienutzung und -bereitstellung nicht an Bundesländergrenzen Halt macht und es daher für die Planung von hoher Bedeutung ist, dass relevante Datensätze und Dienste auf einfache Weise gefunden und in Wert gesetzt werden können. Dabei ist es weniger das Ziel, die Daten bereitzustellen, als mehr die relevanten Datensätze und Dienste zu identifizieren und standardkonform, unter Berücksichtigung rechtlicher Aspekte zu dokumentieren, damit diese entsprechend gefunden werden können. Bei der Entwicklung der Datenbasis und des Geoportals für Enerspired Cities wurde angestrebt, die Erfahrungen aus der technischen Umsetzung der INSPIRE Richtlinie von Anfang an mit zu berücksichtigen.
Mit der INSPIRE Richtlinie 2007/2/EG wurde der Anstoß für eine EU-weite Datenharmonisierung sowie die standardisierte Dokumentation von Datensätzen und Diensten in der Form von Metadaten in so genannten Geoportalen gelegt. Obgleich INSPIRE in der Wahrnehmung der breiten Öffentlichkeit noch keine große Rolle spielt, ist sie für die österreichweite Verwertung von Geoinformationsbeständen von sehr großer Bedeutung. Mit dem Enerspired Cities Geoportal haben wir eine technische Basis geschaffen, die es ermöglicht, Datensätze und Dienste für die Energieraumplanung anzuführen, inhaltlich miteinander zu vergleichen und darauf aufbauend Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu identifizieren, die eine Harmonisierung ermöglichen und dies unter Berücksichtigung von rechtlichen Aspekten.