Vertreter der Projekte AIMS5.0 und PAL trafen sich an der Hochschule Zittau/Görlitz zu einem gemeinsamen Workshop, der sich mit der praktischen Umsetzung von KI in der Industrie beschäftigte. Unter dem Thema „KI in Aktion: Innovation, Akzeptanz und Ethik“ behandelte die Veranstaltung Anfang April zentrale Themen wie Datenaufbereitung, Mitarbeitenden-Akzeptanz und ethische Überlegungen bei der Integration von KI in Fertigungsprozesse.

Sowohl AIMS5.0 als auch PAL verfolgen ähnliche Ziele: die Förderung von menschenzentrierten, vertrauenswürdigen und nachhaltigen KI-Technologien für den industriellen Einsatz. Um die Zusammenarbeit zu fördern und von den Erfahrungen der jeweils anderen Seite zu lernen, wurde dieser Austausch initiiert – mit dem Schwerpunkt auf einem aktiven Dialog über laufende Forschung, Anwendungsbereiche für datengesteuerte Assistenzsysteme und Strategien für eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit.

Nach einer kurzen Einführung in die Schwerpunkte der einzelnen Projekte begann der Workshop mit einem „Speed-Dating“, bei dem die Teilnehmenden beider Initiativen in kurzen Einzelgesprächen miteinander ins Gespräch kamen. Diese informelle Vernetzungsaktivität zeigte schnell thematische Überschneidungen auf und regte zu einer vertieften Zusammenarbeit an.

Danach wurden zwei zentrale Fragen erörtert: 

  1. Wie kann eine effektive Datenaufbereitung in Partnerschaft mit Unternehmen erreicht werden?
  2. Wie kann die Akzeptanz der Mitarbeitenden bei der Einführung von KI-Technologien gefördert werden? 

Diese Gespräche in gemischten Gruppen führten zu einem regen Austausch von Erkenntnissen sowohl aus der Forschungs- als auch aus der Industrieperspektive. Die Vielfalt des anwesenden Fachwissens – von der Wissenschaft über Technologieanbieter bis hin zu industriellen Praktikern – ermöglichte einen reichhaltigen, mehrdimensionalen Dialog.

Markus Tauber, Wissenschaftlicher Geschäftsführer der RSA FG und Teil des AIMS5.0Work Package 7 zu vertrauenswürdigen und ethisch einwandfreien KI-Systemen, präsentierte die Entwicklung sicherer KI-gesteuerter Lösungen. Die Gespräche rund um seinen Beitrag konzentrierten sich auf den Aufbau von Systemen, die mit den europäischen Werten der Sicherheit, Transparenz und Ethik übereinstimmen.

Um den Tag abzurunden, nahmen viele Teilnehmende auch an der Internationalen Wirtschaftskonferenz zur Halbleiterindustrie teil, die unmittelbar im Anschluss in Zittau stattfand. Die Konferenz konzentrierte sich auf Entwicklungen in Taiwan, Deutschland und der Tschechischen Republik – eine perfekte Ergänzung zu den Themen digitale Souveränität und Stärkung der europäischen Halbleiterkompetenz. . 

Takeaway:
Der Austauschworkshop brachte die Netzwerke von AIMS5.0 und PAL erfolgreich zusammen und zeigte, dass KI und datengesteuerte Assistenzsysteme am besten in einem kollaborativen Umfeld gedeihen. Die Teams verließen den Workshop mit frischen Ideen, neuen Verbindungen und dem gemeinsamen Verständnis, dass die Gestaltung der Zukunft der Arbeit einen offenen Dialog erfordert – über Disziplinen, Grenzen und Technologien hinweg.