Globaler Klimawandel fordert regionale Anpassungsstrategien.

Die Expertise des Studios iSPACE war bei  einer  der europaweit größten Konferenzen zum Themenfeld „Erneuerbare Energie“, den „World Sustainable Energy Days 2013”, gefragt: DI Stephan Hausl  hielt bei der Nachwuchsforscher-Konferenz „WSEDnext“ einen Vortrag mit dem Titel „Effects of climate change on regional energy systems“ und präsentierte Ergebnisse zum Energiebedarf von Gebäuden aus dem abgeschlossenen iSPACE-Forschungsprojekt CLEOS:

„Der durch den Klimawandel verursachte Anstieg der Temperaturen führt zu einem nicht zu vernachlässigenden Rückgang des Wärmebedarfs in ganz Österreich, während in den warmen, südlichen Gegenden Österreichs, speziell in der Modellregion Feldbach in der Steiermark, mit einem stark ansteigenden Kühlbedarf im Sommer zu rechnen ist. Falls hier keine ausreichenden passiven Kühlmaßnahmen in Gebäuden zum Einsatz kommen, könnte der zukünftige Strombedarf von Klimaanlagen zu einer großen Herausforderung für die Stromerzeugung als auch die Stromnetze werden“

so Stephan Hausl.

Hausl skizzierte regionsspezifische Szenarien zum Ausbau des Energiesystems unter spezieller Berücksichtigung der lokalen Ressourcen und des Klimawandels. „Wie viel Selbstversorgung durch Erneuerbare (z.B. Biomasse, Solar) ist möglich / sinnvoll / wirtschaftlich?“

Der Nutzen liegt auf der Hand: Stromversorger und Netzbetreiber kommen durch die Expertise des Studios iSPACE zu einer Abschätzung von elektrischen Spitzenlasten im Sommer, die die  Planungsgrundlage für Anpassungen des Systems darstellt. Nahwärmenetzbetreiber erhalten eine räumliche Darstellung sinkender Wärmebedarfsdichten, was zu geringer ausgelasteten Wärmenetzen führen kann.