Nachwuchs vor den Vorhang
Praktikant*innen, Master-Studierende, Stipendiat*innen berichten über ihre Erfahrungen
Nachwuchs vor den Vorhang
Praktikant*innen, Master-Studierende, Stipendiat*innen berichten über ihre Erfahrungen
Sandra Atzmüller: iSPACE-Masterstudierende 2024
„Solarpotenzialanalyse bietet die Möglichkeit, einen wichtigen Beitrag zur Energiewende zu leisten“
Immer wieder betreuen unsere Researcher in den Studios auch Master-Studierende. Die Studierenden profitieren von dem Einblick in Forschungspraxis, die Einbindung in ein Forschungsteam und den praxisnahen Themen.
Kurzportrait
Name: Sandra Atzmüller
Studienfach: Geographical Information Science & Systems, Paris Lodron Universität Salzburg
Rolle: Master-Studentin bei Markus Biberacher, Key Researcher im iSPACE
Thema der Master-Arbeit: „Solarpotenzialanalyse zur Koordinierung der Bedarfslast für Erneuerbare-Energie-Gemeinschaften (EEG) in komplexen Siedlungsräumen – Untersuchung am Beispiel einer EEG im Zentrum der Stadtgemeinde Gallneukirchen im Jahr 2023“
- Wieso haben Sie dieses Thema gewählt? Wie hat die Bearbeitung dann ausgesehen?
Das Thema der Solarpotenzialanalyse hat mich besonders angesprochen, da es die Möglichkeit bietet, einen wichtigen Beitrag zur Energiewende zu leisten. Mit Methoden der Fernerkundung und detaillierten topografischen Analysen habe ich das Solarpotenzial unter Berücksichtigung von Sonneneinstrahlung, Schattenwurf und Dachausrichtung mittels Python automatisiert berechnet. Ziel war es, eine möglichst exakte Auswertung der geeigneten Dachflächen und deren Energiepotenziale zu erhalten, um den Anteil der Solarenergie an der Bedarfslastverteilung für EEG zu ermitteln. - Was nehmen Sie sich mit aus dieser Forschung?
Am meisten überrascht hat mich, wie bedeutend die gezielte Verwendung beziehungsweise Verteilung des Solarpotenzials ist. Die gewonnen Erkenntnisse der Analyse unterstreichen die Vorteile einer sorgfältigen Planung und bieten wertvolle Anregungen zur effektiven Nutzung des vorhandenen Solarpotenzials einer EEG.
Die intensive Auseinandersetzung mit dem Thema der Energieplanung war Dank der Inputs von Dr. Markus Biberacher ein spannender Prozess, in welchem ich lernte, Theorie und Praxis erfolgreich miteinander zu verbinden. Wie geht es jetzt weiter für Sie?
Nach Abschluss meines Studiums hat sich für mich eine spannende Möglichkeit ergeben: Ein Jobwechsel wird mich nach Niederösterreich führen, wo ich mich beim Amt der NÖ Landesregierung mit weiteren Geoinformationsprojekten beschäftigen werde, insbesondere im Bereich WebGIS.
Ich freue mich darauf, in diesem dynamischen Umfeld tätig zu sein und an zukunftsweisenden Projekten mitzuwirken.
Sara Steiner: SDIS-Praktikantin 2024
„Eröffnet nicht nur technologische, sondern auch ökologische Perspektiven“
Um mehr Frauen in die angewandte Forschung in naturwissenschaftlich-technischen Forschungs-, Technologie-, und Innovationsbereichen zu holen, bieten das Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie sowie die FFG die sogenannten “FemTech”-Praktika an. Sara Steiner hat eine der begehrten Förderungen erhalten und unterstützt deswegen seit Juli 2024 das St. Pöltner Studio SDIS für einige Monate. Folgend stellen wir sie kurz vor:
Kurzportrait
Name: Sara Stefani Steiner
Studienfach: Artificial Intelligence an der JKU in Linz; Psychologie an der PLUS in Salzburg
Rolle: FemTech-Praktikantin im Bereich Green Artificial Intelligence
Persönliches Motto: No one queues for a flat roller coaster.
- Was genau ist Ihre Aufgabe bei der RSA FG?
Im EU-geförderten Projekt AIMS 5.0 arbeite ich als FemTech-Praktikantin im Bereich Green Artificial Intelligence. Meine Hauptaufgabe besteht in der Erweiterung der Wissensbasis des MAPE-K-Frameworks durch die Entwicklung einer Natural Language Processing (NLP)-Pipeline, die auf einem Large Language Model (LLM) basiert. Dabei nutze ich Python und verschiedene spezialisierte NLP-Bibliotheken.
- Wie sind Sie zum FemTech-Praktikum gekommen?
Nach einer Anfrage meinerseits bei der RSA FG über eine mögliche FemTech-Kooperation, eröffnete mir das Unternehmen die wundervolle Möglichkeit, an dem bedeutenden EU-weiten Projekt AIMS 5.0 mitzuwirken. Das Ziel des Projekts ist es, den Übergang Europas zu einer nachhaltigen und menschzentrierten Industrie 5.0 zu gestalten.
- Was fasziniert Sie an dem Projektthema?
Ich bin besonders fasziniert von der Möglichkeit, ein Large Language Model (LLM) zu entwickeln, das als integraler Bestandteil in selbstadaptiven Systemen eingesetzt wird. Das eröffnet nicht nur technologische, sondern auch ökologische Perspektiven.
- Was ist für Sie das Spannendste an der Arbeit?
Das ist für mich die Zusammenarbeit mit erfahrenen Kolleg*innen und Mentor*innen. Die aufgeschlossene Art, mit der hier jede Idee und jeder Vorschlag willkommen geheißen wird, schafft eine inspirierende und unterstützende Arbeitsatmosphäre. Diese Kultur motiviert mich, Herausforderungen zu meistern und mein Potenzial weiterzuentwickeln.