Potenziale erneuerbarer Energien auch in Salzburg nutzen.
Das Research Studio iSPACE und die Öko Strombörse Salzburg bringen als Projektpartner Expertise aus Salzburg ins Central-Europe-Programm „Cities on Power“ ein: iSPACE entwickelt eine IT-Toolbox, die es jedem Bürger ermöglicht, eine individuelle Analyse der Situation fürs eigene Heim durchzuführen. Markus Biberacher vom Studio iSPACE erläutert:
„Die webbasierte Toolbox soll Menschen ein Instrument an die Hand geben, das zur Eigeninitiative in puncto nachhaltiger Energieversorgung animiert. Interessierte Bürger erhalten Antworten auf folgende Fragen: Wo auf meinem Dach bringt mir eine Solaranlage welchen Nutzen? Was bringt mir eine Wärmepumpe? Welche Kosten habe ich? Wann rentiert sich eine solche Anlage?“
Die Öko Strombörse präsentiert im Rahmen des INTERREG-Projekts Bürgerbeteiligungsmodelle. Heidi Rest-Hinterseer erklärt: „Es geht uns vor allem um Aufklärung und die Beantwortung von Fragen wie: Wer kann Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien betreiben, wer kann sich beteiligen? Welche Hürden der Finanzmarktaufsicht gilt es zu umschiffen und zahlt es sich überhaupt aus?“
Erklärtes Ziel sei es, so Biberacher, „eine Umsetzung der IT-Toolbox auch für die Stadt Salzburg zu forcieren. Eine entsprechende Datengrundlage hierfür ist in Salzburg bereits vorhanden, etwa über das Solarkataster in SAGIS.“
Eine exemplarische Auswertung für die Schwarzparkschule (Fotomontage: Screenshot aus SAGIS) verdeutlicht den Nutzen. Und Markus Biberacher erklärt, warum: „Einem Jahresstrombedarf von ca. 94 MWh steht eine mögliche Fotovoltaik-Anlagen-Installation von 55 kW gegenüber. Damit könnte über das Jahr verteilt eine bilanzierende Strombedarfsdeckung von ca. 46% erreicht werden. Tatsächlich könnten bis zu 39% des Strombedarfs über eigenproduzierten Solarstrom gedeckt werden, während der verbleibende Solarstrom – sofern keine Möglichkeit der Speicherung besteht – in das Netz eingespeist werden müsste. Insgesamt würden damit 3,8 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden.“
Die Unterlage zum Pressefrühstück am 27.3.2013 finden Sie HIER.