Die Kosten von Mobilität senken
Diese Kostenbeziehung von Mobilität und Wohnen wird für den Alpinen Raum nun von den Forschern des Research Studios iSPACE dahingehend untersucht, wie Kosten gespart und Mobilität nachhaltig geplant werden können. Zielgruppen sind einzelne BürgerInnen, aber auch Politiker und Planer.
Die Entscheidung, wo man wohnt, ist ausschlaggebend dafür, wie lange man in die Arbeit, zur Schule oder zu Freizeitaktivitäten fahren muss. Diese Kostenbeziehung von Mobilität und Wohnen wird für den Alpinen Raum nun von den Forschern des Research Studios iSPACE dahingehend untersucht, wie Kosten gespart und Mobilität nachhaltig geplant werden können. Zielgruppen sind einzelne BürgerInnen, aber auch Politiker und Planer. Vor allem in der Privatwirtschaft werden oft die Entscheidungen zur Standortfrage ohne Bewertung der langfristigen Auswirkungen getroffen. Neue Wohnhäuser und Siedlungen werden oft dort errichtet, wo kurzfristig die Kosten gering sind – in ländlichen Regionen. Die Mobilitätskosten insbesondere des Individualverkehrs aber auch Stauzeiten werden hier aber so gut wie nie bedacht.
Für die Zukunft sollen Standortentscheidungen von Privaten, Bauträgern und –unternehmen, aber auch von politischen Entscheidungsträgern besser auf die Siedlungsstruktur, vor allem auf Zentren mit infrastruktureller Versorgung und einen attraktiven Öffentlichen Verkehr, ausgerichtet werden.
Das Research Studio iSPACE ist Partner in dem MORECO Projekt, das teilweise vom EFRE (europäischer Regional- Entwicklungsfonds) und durch das Alpine-Space-Programme finanziert wird. Die Projekt-Laufzeit begann mit 1. Juli 2011 und dauert bis 30. Juni 2014. Es ist eine transnationale Zusammenarbeit von 5 Ländern aus dem Alpenraum. Das Ziel von MORECO ist es, eine vorausschauende Strategie zur künftigen Siedlungsentwicklung zu erarbeiten und für vorhandene Raumstrukturen die Erreichbarkeit mit nachhaltigen Verkehrsträgern zu unterstützen.
Das Studio ISPACE versucht Raumplanungsmethoden mit Aktivitäten zur bedarfsgerechten Planung des Öffentlichen Verkehrs zu verbinden. Mit Methoden der Geoinformatik werden Planungswerkzeuge in der Pilotregion Salzburg angewandt, mit dem Ziel langfristige Mobilitätskosten bei unterschiedlichen Wohnstandortentscheidungen objektiver zu bewerten. Damit trägt es mit seinen Forschungsarbeiten zur Entwicklung einer zukunftsweisenden Siedlungsentwicklung bei und unterstützt Mobilitätsplaner bei einer nutzer-gerichteten Angebotsplanung.