GaitNext DSc
01.11.2019 – 31.03.2020
Exoskelette bieten eine hoch‐innovative Therapieform für Menschen mit Lähmungen
aufgrund neurologischer Krankheiten (z.B. Querschnittlähmung, Multiple Sklerose,
Schlaganfall) an. Das Exoskelett ermöglicht diesen Menschen unter Anleitung und Mitwirkung
eines Physiotherapeuten wieder selbständig zu gehen und damit ein Training und eine
Reaktivierung des Bewegungsapparates und des gesamten Organismus. Aufgrund des
Neuheitsgrades der Technologie steht auch die Therapieanalyse noch am Anfang ihrer
Möglichkeiten.
Durch die Verwendung digitaler Technologien stehen hochqualitative, hochaufgelöste,
hochkomplexe Daten zur Verfügung, die deutlich detailliertere Therapieanalysen
ermöglichen sollten, die nicht nur eine rein quantitative Bewertung des Bewegungsumfangs,
sondern auch eine detaillierte Beschreibung der Bewegungsqualität – also die Annäherung
an ein gesundes Gang‐Bild – ermöglichen.
Die Kombination verschiedener Geräte und Datensätze verspricht die Möglichkeit einer
ganzheitlichen Interpretation verschiedener physiologischer Therapieaspekte durch die
respektiven Sensor/Aktuator Technologien. Konkret bedeutet dies eine Kombination und
Analyse der Daten folgender Geräte:
‐ Exoskelett von EksoBionics
‐ Pulsoximeter, Puls, Hautleitwert über tragbares Armband
‐ Muskelstimulation via EMG‐Aktuator
‐ Messung der Muskelaktivität via EMG‐Sensor
‐ Accelerometer‐basierte Gang‐Analyse (Vorher‐Nachher Analysen)
PROBLEMSTELLUNG & HERAUSFORDERUNG:
Die Frage der Durchführbarkeit, die in dieser Feasibility Studie addressiert werden soll, ist:
Ist es möglich die hoch‐komplexen und hoch‐modularen Daten (verschiedene physiologische
Beschreibungsformen, verschiedene Geräte, Datenformate, Samplingraten) zu kombinieren,
vergleichbar zu machen und zu einer ganzheitlichen Therapie‐Analyse zu vereinigen?