Anwendung Details
Laufzeit:
1.6.2021-31.8.2024
Unsere Kompetenz:
Data Analytics
Geoinformatik
Applied Spatial Indecies
Studio:
iSPACE SMART SETTLEMENT SYSTEMS
Auftraggeber:
Der globale Energiemarkt befindet sich im Wandel: um die europäischen Klimaziele zu erreichen sind weitreichende Änderungen in unserem Verbrauchs- und Mobilitätsverhalten notwendig. Der Umbruch auf dem Energiemarkt erfordert Information und Koordination, um die Potenziale aller erneuerbaren Energieformen auszuschöpfen und die verfügbaren Ressourcen und Infrastrukturen bestmöglich einzusetzen.
Die Räumliche Energieplanung (Spatial Energy Planning / SEP) ist ein wichtiger Hebel für die Integration innovativer und nachhaltiger Technologien und neuer Marktmodelle: Methoden für die Energieraumplanung werden recherchiert und für eine weitere Entwicklung harmonisiert. Die in SEP I für den Wärmesektor entwickelten Methoden werden in SEP II um die Sektoren Strom und Mobilität erweitert.
Für die beteiligten Regionen und Städte (Stadt/Land Salzburg, Wien, Steiermark, Graz) werden Anwendungsfälle in der energetischen Raumplanung identifiziert und maßgeschneiderte Applikationen zur Planungshilfe entwickelt.
Ziel ist die Unterstützung von hoheitlichen Aufgaben in der energieorientierten Stadtplanung, Monitoring, und die Unterstützung weitergehender Forschungsvorhaben.
Der Umbruch in der Energieversorung erfordert Information und Koordination, um die Potenziale aller erneuerbaren Energieformen auszuschöpfen und die verfügbaren Ressourcen und Infrastrukturen bestmöglich einzusetzen. Die räumliche Energieplanung ist ein wichtiger Hebel für die Integration innovativer und nachhaltiger Technologien und neuer Marktmodelle.
Das Projekt Spatial Energy Planning for Energy Transition (GEL S/E/P II) hatte die Verbesserung der Planungsgrundlagen für die räumliche Energieplanung zum Ziel. GEL S/E/P II baut dabei auf das Vorprojekt Spatial Energy Planning for Heat Transition (GEL S/E/P I) auf. Im Vorprojekt lag der Fokus auf Verwaltungsprozesse und hatte einen großen inhaltlichen Schwerpunkt im Wärmebereich (Raumwärme und Warmwasser). In GEL S/E/P II erfolgte eine thematische Erweiterung auf die Sektoren Mobilität und in Teilen auch auf Strom. Die Grundlagen im Wärmesektor wurden weiterentwickelt und vertieft. Neben den Anwendern:innen aus der Verwaltungen wurden auch Planungsträger:innen der Energieunternehmen inkludiert.
In Workshops wurden die konkreten Anwendungsfälle – z.B. Energiethemen im räumlichen/örtlichen Entwicklungskonzept, Baueinreichungen, kommunalen Wärmeplanungen, Berichte und Monitoring – mit den Anwender:innen definiert und der jeweilige Informationsbedarf erhoben. Darauf aufbauend wurden harmonisierte Methoden entwickelt, die eine Bereitstellung der erforderlichen Grundlagen für die räumliche Energieplanung erlauben. Durch die breite Zusammenstellung der Projektpartner aus Wissenschaft, Energieagenturen, Energieinfrastrukturbetreibern und Gebietskörperschaften in den Bundesländern Salzburg, Steiermark und Wien wurden die entwickelten Methoden und Ergebnisse aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet und abgestimmt.
Die wichtigsten Projektergebnisse sind der umfassende digitale ENERGIEatlas Prototyp und darauf basierende automatisierte Berichtsfunktionen. Der ENERGIEatlas enthält detaillierte Informationen zu Gebäuden, Energie- und Mobilitätsbedarfe, erneuerbaren Energiepotenzialen und Infrastrukturen. Großteils aufbauend auf einem umfassenden Gebäudemodell werden planungsrelevante Informationen – etwa zu Gebäudebestand, Heizungssystemen, Sanierungsgrad und Energiebedarf, Mobilitätsbedarf und -infrastruktur – dargestellt. Weitere Ergebnisse sind z.B. ein Leitfaden für die koordinierte Infrastrukturplanung und ein weitreichendes Screening der Rechtsmaterien mit Bezug zur Energieraumplanung.