RSA FG und Universität Salzburg unterzeichnen Leistungsvereinbarung für iSPACE-Studios für weitere drei Jahre
Die Research Studios Austria Forschungsgesellschaft – kurz: RSA FG – und die Paris Lodron Universität Salzburg – kurz: PLUS – verlängern ihre bereits seit 15 Jahren bestehende Partnerschaft um weitere drei Jahre.
„Damit wird der Forschungs- und Wissenschaftsstandort Salzburg in seiner nationalen und internationalen Vorreiterrolle bei Innovationen durch eine datengesteuerte Geoinformatik weiter gestärkt“
, sagt RSA FG-Geschäftsführer Prof. Dr. Peter A. Bruck.
In Österreich wird täglich eine Fläche von 26 Fußballfeldern neu verbaut. Der Energieverbrauch des Landes ist in den vergangenen 20 Jahren um 27 Prozent gestiegen (Zahlen aus der Leistungsvereinbarung „Schwerpunkt Digitalisierung – Intelligente Technologien“ von RSA FG und PLUS, 2018). Geoinformatiker liefern Lösungen, wie man angesichts dieser Entwicklungen mit Hilfe von datengesteuerten Simulationssystemen zu (1) Flächenersparnis, (2) Verkehrsreduktion und (3) Energieeffizienz beitragen kann. Das anwendungsorientierte Studio iSPACE der RSA FG wurde vor 17 Jahren in enger Kooperation mit dem heutigen Fachbereich für Geoinformatik – Z_GIS der Universität Salzburg gegründet.
Intelligente Siedlungssysteme und Digital Twinning
Die Schwerpunkte von iSPACE sind heute: iSPACE – Smart Settlement Systems unter der Leitung von Thomas Prinz widmet sich intelligenten Siedlungssystemen der Zukunft. Die Arbeitsgruppe Energie unter der Leitung von Markus Biberacher forscht an intelligenter Energieraumplanung für ein nachhaltiges Energiemanagement. iSPACE – Smart 4D Environments entwickelt Innovationen in Digital Twinning (digitale Abbilder der physisch-realen Umwelt) und Assistive GIS (Assistenz-Geoinformatik-Systeme) und wird von Manfred Mittlböck geleitet.
Ein 20-köpfiges Team arbeitet derzeit an Projekten wie etwa „Urban Green Belts“ (einem Vergleich von Grüngürteln europäischer Städte), „THE4BEES“ (einem Awareness-Projekt für Energiesparen durch Verhaltensänderung) oder „SaMBA“ (der Erforschung von Möglichkeiten der Attraktivierung aktiver Mobilität).
Neue Schwerpunkte auf der Forschungsagenda
Von 2019 bis 2021 stehen unter anderem auf der Forschungsagenda:
- Mobility Integrator: Entwicklung von intermodalen Erreichbarkeitsmodellen und GIS-basierte Potentialmodelle für Mobilitätsknoten
- Spatial Energy Planning: Entwicklung eines HEATatlas für die Analyse der komplexen urbanen Energiezusammenhänge und das Aufzeigen der Potenziale Erneuerbarer Energiequelle
- aWHEREness:lab: Unterstützung des digitalen Wandels mit Geoinformation
„Durch die Mitbegründung des Forschungs- und Transferzentrums ‚Alpines Bauen‘ in Kooperation mit der Fachhochschule Salzburg im Herbst 2018 und das ebenfalls bereits gestartete ‚Urbane Mobilitätslabor Salzburg‘ wird die Salzburger Geoinformatik in den kommenden drei Jahren noch weiter gestärkt werden“
, ist Peter A. Bruck optimistisch.