Am 4. Oktober wurde in Wien TaTaBooks der Öffentlichkeit präsentiert.

Im Forschungsprojekt Talking Tactile Books (TaTaBooks) wurden, gemeinsam mit acht Partner*innen aus vier Ländern der Europäischen Union (Österreich, Tschechische Republik, Ungarn und Slowakei) systematisch 3D-gedruckte Lernmaterialien – also Bücher – für Schüler*innen mit visuellen Behinderungen erstellt. Am 4. Oktober präsentierten die RSA FG mit den Partner*innen die Ergebnisse.

Der Öffentlichkeit präsentiert

Im Wiener Bezirksamt Rudolfsheim wurden rund 75 Vertreter*innen aus dem pädagogischen Bereich, Politik, inklusiver Verbände und Schüler*innen die fertigen TaTaBooks präsentiert. Nach Willkommensreden von Edith Hülber (Bildungsdirektion Wien), Dietmar Baurecht (District Chief Rudolfsheim-Fünfhaus), Vojtech Joza (Vertretung der tschechischen Botschaft) und Christian Helmenstein (Chef von Economica und Eigentümervertreter der RSA FG), wurde das Projekt näher vorgestellt und das TaTaBook durch Botschafter Jozef Polakovič (Botschafter der Slowakischen Republik) feierlich enthüllt. Es gab Einblicke in 3D-Druck und die Partnerschulen zeigten „ihre“ TaTaBooks. Unsere Researcherin Daniela Duh der RSA FG stellte die Social MicroLearning-Plattform, die für das Projekt erstellt wurde, vor.

Open Space: TaTaBooks erleben

Lehrende und Lernende erkunden die TaTaBooksBei einem Open Space mit verschiedenen Stationen, die die Entwicklung des Projekts nachzeichneten, konnten alle Gäste die TaTaBooks aus der Nähe begutachten und mit ihnen interagieren. Zu diesem Programmpunkt kamen auch 20 Kinder einer Schulklasse, um sich die Bücher anzuschauen. Auch die RSA FG war mit einem Stand dabei, bei dem Daniela Duh und Michael Boch die Plattform vorstellten, über Herausforderungen bei Accessibility und Software Development berichteten und mit den Kids ein paar Quizzes lösten.

Lerninhalte zum Anfassen

Das Projekt fokussiert sich auf die Erstellung von Lernmaterialien mittels 3D-Druck, die gleichzeitig Wissen vermitteln, aber auch unterhalten. Die taktilen Materialien werden mit Audio- und Online-Lerninhalte ergänzt. Besonders herausragend im Projekt ist die Zusammenarbeit der Forschenden mit Lehrpersonen und Schüler*innen. So entstand ein innovatives Set aus Unterrichtsmaterialien und -methoden, welche sehbehinderte und blinde Schüler*innen und Lehrende im Lehr- und Lernprozess unterstützen.