53 Projektpartner*innen kamen in St. Pölten für ein Projektmeeting sowie zu einem Poster- und Demonstratorenwalk des SDIS-Studios gemeinsam mit der FH St. Pölten zusammen.
Die digitale Souveränität und nachhaltige Produktion in Europa stärken, das ist das Ziel des EU-Projekts AIMS 5.0 (Artifical Intelligence in Manufacturing leading to Sustainability and Industry 5.0). Daran arbeiten seit einem Jahr 53 Projektpartner*innen in ganz Europa, darunter auch das SDIS-Studio in St. Pölten. Das Smart Digital Industries & Services-Studio ist eines von sechs Studios der Research Studios Austria Forschungsgesellschaft (RSA FG).
Der Campus St. Pölten wurde am Donnerstag, 16. Mai, bis Freitag, 17. Mai, Schauplatz eines Arbeitstreffens aller 53 Projektpartner*innen für AIMS 5.0 auf Einladung von Infineon Technologies.
Digitech-Corner zeigte neueste Entwicklungen
Im Zuge dessen lud die FH St. Pölten gemeinsam mit der RSA FG beim DIGITECH-Corner dazu ein, die neuesten Entwicklungen im Projekt und darüber hinaus mit Hilfe von Postern und Demonstratoren hautnah zu begreifen. Das SDIS-Studio zeigte dafür sein Modell zur industriellen Produktion von Medizinalpflanzen den interessierten Gästen aus Forschung, Wirtschaft und Politik. Die Expert*innen in St. Pölten forschen im Zuge des EU-Projekts daran, wie KI bei einem idealen Ergebnis helfen kann. Aufgrund seines platzsparenden Aufbaus, der effizienten Anbautechnik mit möglichst reduziertem Wasser- und Substrateinsatz sowie der hohen Produktionseffizienz gilt gestapelte Indoorproduktion von Pflanzen als Anbautechnik der Zukunft. Bei dem gezeigten Demonstrator kommt auch Technologie des österreichischen Unternehmens TTTech zum Einsatz, das ebenfalls bei dem AIMS 5.0 Arbeitstreffen sowie beim Digitech-Corner vertreten war. Beim Digitech-Corner gab ebenso die Bertha von Suttner Privatuniversität Einblick in ihre Arbeit. Sie hat direkt in St. Pölten ihren Standort.
Gemeinsam mit seinen Projektpartner*innen überlegt das St. Pöltner RSA FG-Team unter anderem, welches Lichtspektrum ideal ist für die Pflanzen, auf welchem Substrat sie am besten wachsen und verbindet gleich ein anderes großes Projekt damit, das ebenfalls beim Digitech-Corner gezeigt wurde: EDEN. Bei diesem FFG-Projekt hat die FH St. Pölten den Lead, im SDIS-Studio in St. Pölten steht eine Mini-Aquaponik-Anlage dieses Projektes. Das bedeutet, die Ausscheidungen von Fischen werden gleich genutzt, um die Pflanzen im Demonstrator zu düngen.
FH St. Pölten stark vertreten als Gastgeberin
Die FH St. Pölten holte beim Digitech-Corner ebenso verschiedene Forschungsinitiativen vor den Vorhang. Beispielsweise präsentierte das Projekt Smart Companion 2 zu intelligenten Assistenzsystemen für zu Hause einen Roboter-Prototypen.
Auch die RSA FG war mit weiteren Stationen vertreten. Das Wiener Studio PCA (Pervasive Computing Applications) erklärte seine Projekte von Virtual Reality gestützter Pilotenausbildung bis zu Eyetracking-Studien, um Stressoren im Pflegebereich ausfindig zu machen.
Großes Interesse aus der regionalen Wirtschaft und Politik
Der Digitech-Corner diente als Austausch und Netzwerktreffen für die internationalen AIMS 5.0-Partner*innen genauso wie für die lokale Wirtschaft und Politik. FH-Prof. Dr. Thomas Moser, Leiter des Instituts für Creative\Media/Technologies an der FH St. Pölten, führte durch die Eröffnung, stellvertretend für Bürgermeister Matthias Stadler der Stadt St. Pölten fand sich Gemeinderat Gregor Unfried ein und für die Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner Bundesrätin Bernadette Geieregger. Den Event nicht entgehen ließen sich Vorstandsmitglied der Industriellen Vereinigung-Burgenland und Leiter der Siemens Niederlassung DI Martin Geiger, Michaela Zalesak von Economica GmbH, Tourismusdirektor der Stadt St. Pölten Stefan Bauer sowie der Abteilungsleiter der Abteilung Innovation und Digitalisierung der Wirtschaftskammer Niederösterreich DI Thomas Strodl MBA. Zum Schluss stattete eine der Vizepräsidentinnen des Europaparlaments Evelyn Regner der Veranstaltung ebenfalls einen Besuch ab und informierte sich über AIMS 5.0 sowie die RSA FG.
RSA FG Geschäftsführer Prof. Dr Markus Tauber sowie SDIS-Studioleiter Dr. Stefan Gindl blicken zufrieden auf den Digitech-Corner zurück: „Der Digitech-Corner war eine wertvolle Plattform um sich mit internationalen sowie regionalen Stakeholdern auszutauschen. Es wurden spannende Möglichkeiten identifiziert wie internationale Forschung und Industrie mit regionalen Partnern kooperieren können.“
Thomas Moser von der FH St. Pölten schließt sich der positiven Bilanz an: „Die Research Studios Austria FG leisten so wie wir einen wichtigen Beitrag zur Digitalisierung und zum Forschungsstandort Niederösterreich. Bei Digitech-Corner haben Forschungseinrichtungen und Unternehmen herausragende Projekte vorgestellt. Solche Veranstaltungen holen die Highlights aus Forschung und Entwicklung vor den Vorhang und sind ein wichtiger Impuls zum Austausch zwischen wissenschaftlichen Einrichtungen und Unternehmen.“
„Es ist schön, die erfolgreichen Projekte zu sehen, die in der guten Zusammenarbeit mit der RSA FG entstanden sind. St. Pölten hat sich in Bezug auf Forschung und Innovation im Kontext digitaler Technologien mit mehreren erfolgreichen Forschungsinstituten, Startups und anderen Initiativen vom „Geheimtipp“ zum Hotspot entwickelt“, ergänzt FH-Geschäftsführer Hannes Raffaseder.
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c: Belal Abu-Naim/RSA FG
c: Maria Prchal/RSA FG
